A-Karte Bremen
Kaiser Friedrich III

Hermann-Böse-Str.
gegenüber Hausnummern 21-33

Kurzinfo:
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Kaiser Friedirch der III. war 1888 für 99 Tage deutscher Kaiser und König von Preußen. Im Deutschen und Deutsch-Französischen Krieg war er Feldherr. Er galt als eher liberal, wollte die Macht von Kaiser und Reichskanzler stärker an die Verfassung binden und förderte Wissenschaft und Künste.

Warum ist dieser Eintrag auf der Akarte?
Das Denkmal stellt Kaiser Friedrich den III. in militärischer Kleidung und auf einem Pferd sitzend dar und ist damit eine Verherrlichung von Militarismus.

Details:

Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (* 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam; † 15. Juni 1888 ebenda), aus dem Haus Hohenzollern, war in seinem Todesjahr 99 Tage lang Deutscher Kaiser und König von Preußen. Im Deutschen und im Deutsch-Französischen Krieg war er ein preußischer Feldherr.
Mit der Thronbesteigung seines Vaters Wilhelm I. avancierte Friedrich Wilhelm 1861 zum preußischen Kronprinzen. Bereits 1862, als auf dem Höhepunkt des Verfassungskonfliktes sein Vater an Abdankung dachte, bot sich ihm die Möglichkeit, selbst König zu werden. Aus Loyalitätsgründen und gegen den Wunsch seiner Frau lehnte Friedrich Wilhelm jedoch ab. Von eingeschränkt liberaler politischer Gesinnung, die seine Mutter und seine Gattin förderten und unterstützten, galt er in den Folgejahren als Gegner der Innenpolitik seines Vaters und des Ministerpräsidenten Otto von Bismarck, zeigte sich allerdings in dieser Oppositionsrolle aufgrund seiner Loyalität zum Vater und Monarchen sowie aufgrund der außenpolitisch-militärischen Erfolge Bismarcks immer wieder gespalten und schwankend.
Im Deutsch-Französischen Krieg befehligte der Kronprinz die 3. Armee. In den Anfangstagen des Krieges gewannen die von ihm geführten Truppen die Schlacht bei Weißenburg und die Schlacht bei Wörth. In der Schlacht bei Sedan kam seiner Truppe erneut eine entscheidende Rolle zu. Bis zum Ende des Krieges befehligte er mit seiner Armee einen Teil der Belagerung von Paris. Seither galt er in Deutschland als Kriegsheld und wurde zum Generalfeldmarschall ernannt. 1871 unterstützte er Bismarck bei der Erhebung seines Vaters zum „Deutschen Kaiser“.
Als Friedrich Wilhelm durch den Tod seines Vaters am 9. März 1888 König von Preußen und damit Deutscher Kaiser wurde, nahm er, wie schon angekündigt, seinen ursprünglichen Rufnamen Friedrich an. Er war bereits so schwer an Kehlkopfkrebs erkrankt, dass er nicht mehr sprechen konnte. Seine nur dreimonatige Regentschaft („99-Tage-Kaiser“) endete bereits im Jahr der Thronbesteigung und machte mit der Thronbesteigung seines Sohnes Wilhelm II. (1888–1918) das Jahr 1888 zum Dreikaiserjahr. Volkstümlich wurde ihm der Spruch „Lerne leiden, ohne zu klagen!“ zugeschrieben.
Aufgrund seiner schweren Erkrankung konnte Friedrichs Plan, die Macht des Monarchen und des Reichskanzlers stärker an die Verfassung zu binden, nicht in die Tat umgesetzt werden. Unterdessen war Friedrichs wichtigste Entscheidung als preußischer König die Entlassung des konservativen preußischen Innenministers Robert von Puttkamer infolge der Affäre um dessen unbotmäßige Einmischung bei der preußischen Landtagswahl 1885.

Das Kaiser-Friedrich-Denkmal, ein von Louis Tuaillon geschaffenes bronzenes Reiterdenkmal an der Hermann-Böse-Straße in Bremen, wurde 1905 dem Andenken des 1888 enthüllt. Seit 1973 steht es unter Denkmalschutz.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Deutsches_Reich)

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